Lianin
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Gerüchte Ärzte sind durch ihre Ausbildung Wissenschaftler, durch und durch. Die meisten von ihnen sind sogar Doktores der medizinischen Wissenschaft, und viele sind Professoren. Umso mehr erstaunte mich, als ich 6 Jahre lang meinen herzschwachen Vater durch Arztpraxen und Krankenhäuser begleitete und ihm wieder zur Lebensfähigkeit verhalf, daß Dutzend (Kranken-)Hausärzte (und somit eine ausreichende Stichprobe für einen Anfangsverdacht) über g-Strophanthin / Lianin kein Wissen hatten, sondern Gerüchten nachhingen: g-Strophanthin wäre von unsicherer Wirksamkeit. Richtig hingegen: Lianin hat eine sehr hohe nützliche Wirksamkeit. Die mündliche Aufnahme (orale Rezeption) von Lianin wäre schlecht. Richtig hingegen: Lianin wird hinreichend gut und gleichmäßig aufgenommen und ist innerhalb der Erfordernisse gut zu dosieren. (*1)
Lianin wäre bei Überdosierung gefährlich. Richtig hingegen: Lianin ist in der Dosierung unbedenklicher als die meisten anderen Arzneimittel.(*2)
Lianin sei ein Herzglykosid, und bei Herzglykosiden bevorzugen wir Fingerhut / Digitalis / Digitoxin. Richtig hingegen: Eine solche Verallgemeinerung ist unwissenschaftlich. Wissenschaftlich hingegen ist der folgende Vergleich: ____________
*1 Es kommt nicht darauf an, wieviel oder wie wenig v.H. einer Substanz aufgenommen wird, sondern ob soviel aufgenommmen wird, daß das Herz die gewünschte Hilfe erfährt.
*2
Lianin (g-Strophanthin) ist ein körpereigener Wirkstoff/Botenstoff (Hormon), ähnlich wie Insulin; dies macht seine ausgezeichnete Verträglichkeit verständlich. Im Unterschied zu Insulin ist es in der Dosierung gutmütig: Man kann es getrost weglassen oder auch dreifach geben; ein hinreichend gesunder Mensch wird den Unterschied nicht merken. (Ich vergleiche das mit Handcreme: auf rissiger Haut ist sie segensreich, auf guter Haut schadet sie nicht.)
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